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Creglingen


Geographische Lage

 

Creglingen liegt im äußersten Nordosten Baden-Württembergs an der Tauber zwischen Rothenburg ob der Tauber (20 km) und Bad Mergentheim (25 km).

 

Stadtgliederung

 

Creglingen umfasst seit der Gemeindereform 1972 folgende Teilorte: Archshofen, Blumweiler, Craintal, Erdbach, Finsterlohr (mit den Dörfern Schonach, Burgstall und Seldeneck), Frauental, Freudenbach, Münster, Niederrimbach, Oberrimbach, Lichtel, Reinsbronn, Reutsachsen, Schirmbach, Schmerbach, Schön, Schwarzenbronn, Waldmannshofen, Wolfsbuch, Weiler.

 

Geschichte

 

Während der vorrömischen Eisenzeit, in der jüngeren La-Tène-Zeit, bestand das Oppidum Finsterlohr. Archäologische Untersuchungen haben bisher nur in sehr beschränkten Umfang stattgefunden, zeigen aber eine Befestigungsanlage mit Pfostenschlitzmauer.

Erstmals schriftlich erwähnt wird Creglingen 1045 in einer Urkunde des Bischofs von Bamberg. Im Jahr 1088 gelang der Ort an das Kloster Comburg. Im 13. Jahrhundert ging das Dorf in den Besitz des Grafengeschlechts der Hohenlohe über, das unter anderem die Burg Brauneck bewohnte. Im Jahr 1349 erhielt Gottfried von Hohenlohe-Brauneck für Creglingen das Stadtrecht.

Einer Sage nach fand am 10. August 1384 ein Bauer beim Pflügen außerhalb Creglingens eine unversehrte Hostie. Über dem Fundort errichtete man 1389 die Herrgottskirche, die von Konrad und Gottfried von Hohenlohe gestiftet wurde. In ihr befindet sich der Marienaltar Tilman Riemenschneiders, der um das Jahr 1505 entstanden ist.

Nach dem Aussterben der Linie Hohenlohe-Brauneck 1390 machte Creglingen eine wechselhafte Geschichte durch - es gehörte zeitweise dem Haus Weinsberg, dem thüringischen Grafen von Schwarzenburg, dann dem Markgrafen von Brandenburg-Ansbach, wurde 1791 preußisch, 1806 bayerisch und 1810 schließlich württembergisch. Dort gehörte Creglingen zum Oberamt Mergentheim.

Am 25. März 1933 wurden 16 jüdische Mitbürger, darunter amtierende bzw. ehemalige Gemeinderäte, schwer misshandelt und gedemütigt. Zwei Männer – Hermann Stern und Arnold Rosenfeld – starben an den Folgen der Misshandlungen. Sie gehörten 1933 zu den ersten ermordeten Juden in Deutschland. Dieses Creglinger Pogrom ist nach heutigem Wissensstand der reichsweit erste systematische Gewaltexzess gegen Juden mit Todesfolge.

1934 wurde aus dem Oberamt der Kreis, 1938 der Landkreis Mergentheim. Mit dessen Auflösung kam Creglingen zum 1. Januar 1973 zum neuen Tauberkreis, dem heutigen Main-Tauber-Kreis. Zuvor, am 1. Februar 1972, hatte sich Creglingen mit zwölf weiteren Gemeinden (Archshofen, Blumweiler, Craintal, Finsterlohr, Frauental, Freudenbach, Münster, Niederrimbach, Oberrimbach, Reinsbronn, Schmerbach und Waldmannshofen) zur neuen Stadt Creglingen vereinigt.

 

Museen

 

  • Jüdisches Museum Creglingen
    Am 8. November 2004 wurde das Jüdische Museum Creglingen mit der ständigen Ausstellung Wurzeln und Wege eröffnet. In Creglingen existierte von Anfang des 17. Jahrhunderts bis 1939 eine jüdische Gemeinde. Die Ausstellung zeigt die regionalen Wurzeln und Besonderheiten jüdischen Lebens in Creglingen und in der Teilgemeinde Archshofen. Sie skizziert Wege und Schicksale, die die tauberfränkischen Juden aus der Heimat in die Fremde führten und bringt die gemeinsame Vergangenheit von Juden und Nichtjuden wieder in Erinnerung. Zu finden ist das Museum in der Badgasse 3.
  • Lindleinturm-Museum
    Der Lindleinturm gehörte als Wehr- und Wachturm zur spätmittelalterlichen Befestigungsanlage der Stadt Creglingen. 1795 ließ der damalige Eigentümer einen Fachwerkaufbau auf den Steinsockel setzen, um den Turm bewohnbar zu machen. Margarete Böttiger, Dienstmagd in Creglingen und Umgebung, erwarb 1927 den Turm mit zwei beheizbaren Zimmern, Küche und Abort und lebte darin bis 1993. Bereits 1979 wurde die Stadt Eigentümerin des Turms. Seit 1999 ist der original eingerichtete Turm für die Öffentlichkeit zugänglich und bietet Einblick in die Lebensweise seiner letzten Bewohnerin. Zu finden ist das Museum im Stadtgraben 12.
  • Feuerwehrmuseum im Schloss von Waldmannshofen.
  • Fingerhutmuseum an der Herrgottskirche/Kohlesmühle

Bauwerke

 

  • Marienaltar von Tilman Riemenschneider in der Herrgottskirche ca. 1 km südlich der Stadt. Dieses 1487 geschaffene Retabel ist eines der wichtigsten Werke mittelalterlicher Holzbildhauerkunst. Im Jahr 2005 wurde sein 500-jähriges Bestehen gefeiert.
  • Die evangelische Stadtkirche Creglingen ist im Ursprung eine spätromanische Basilika (Chorraum von 1180), die mehrmals umgebaut sowie barockisiert wurde. Der Kirchturm dominiert das heutige Stadtbild. Sehenswert im Inneren sind Grabmäler, ein spätgotisches Sakramentshäuschen sowie die mit Intarsienbildern verzierte Kanzel aus dem 16. Jahrhundert.
  • ältestes ländliches Bauernhaus von 1352
  • ehemaliges Zisterzienserinnenkloster Frauental
  • Lichteler Landturm beim Ortsteil Lichtel
  • St. Johanneskirche aus dem 12. Jahrhundert in Niederrimbach
  • Ulrichskapelle von 1228 in Niederrimbach-Standorf
  • Zwischen Finsterlohr und dem Taubertal liegt das keltische Oppidum Finsterlohr

Kulturzentrum Romschlössle

 

Am südlichen Stadtrand Creglingens befindet sich das ehem. Haus Weinsberg, jetzt Römschlössle. Das Gebäude wurde 1992-1994 von Grund auf renoviert. Heute beherbergt das Romschlössle u.a. eine öffentliche Bücherei, die städtische Musikschule und eine Töpferei. Darüber hinaus finden regelmäßig Konzerte und Kunstausstellungen statt.

 

Parks

 

  • Das Erholungsgebiet Münsterseen stellt mit seinem Badesee, dem großen Liegebereich, einem vielseitigen Wasserspielplatz und insgesamt 900 m Barfußpfad ein vorbildliches Naherholungsangebot dar. Es ist nahe dem Ortsteil Münster hinter dem Campingplatz gelegen.
  • Zwischen Finsterlohr, Schonach und Schmerbach liegt der Karrodsee. Neben der Bademöglichkeit existieren auch 2 Grillplätze. Jedes Jahr Ende Juli findet ein Karrodsee-Fischerfest der Interessengemeinschaft Karrodsee statt.

 

Bilder Creglingen


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